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„Wohnen für Hilfe“ – ein generationenübergreifendes Projekt ist gestartet

17. März 2016
Die Idee ist einfach: Ältere Menschen bieten Studierenden kostenlos eine Wohnmöglichkeit an und die Miete wird nicht mit Geld sondern mit Dienst- und Hilfeleistungen der Studierenden abgegolten.
Günstiger Wohnraum ist knapp, eine Wohnung für Studierende oft unerschwinglich. Was früher gut war, ist auch heute noch sinnvoll: die „Schlummermütter“. Wobei dies heutzutage auch ein „Schlummervater“ sein kann. Der Seniorenrat freut sich, dass das Generationenprojekt „Wohnen für Hilfe“, an dem er seit 2012 arbeitete, dank der Initiative und Unterstützung des Gesundheitsdepartementes Basel und des "Verein für Studentisches Wohnen“ (WoVe) am 19. Januar 2016 offiziell gestartet wurde. Ein Dank geht auch an die Gemeinderäte der beiden Gemeinden, die das Projekt jederzeit positiv begleiteten.

„Wohnen für Hilfe“ gibt es erstmals in diesem Jahr in Basel-Stadt, Riehen, Aesch, Pfeffingen und Reinach. Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hat alle erforderlichen Abklärungen rechtlicher, vertraglicher, versicherungstechnischer und steuerlicher Art getroffen.

Die Idee
Ältere Menschen bieten unentgeltlich Wohnraum an und lassen Studierende bei sich wohnen. Im Gegenzug bieten die Studierenden pro Quadratmeter Wohnraum im Monat eine Stunde ihre Hilfe und Unterstützung an: Hausarbeiten erledigen, einfache Gartenarbeiten verrichten, einkaufen, kochen, Gesellschaft leisten, bei Abwesenheit das Haus hüten. Möglich sind viele Arten von Dienstleistungen, aber grundsätzlich nicht im Pflegebereich.

Ältere Menschen leben dank dieser neuen Wohnform nicht mehr allein, der Austausch zwischen den Generationenwird gefördert und der Vereinsamung wird entgegengewirkt.

Für beide Seiten ein Gewinn
Vermittelt werden die Wohnpartnerschaften durch den Verein Studentisches Wohnen (WoVe). Sowohl die Seniorinnen und Senioren als auch die Studierenden füllen einen Fragebogen aus, auf dem sie angeben, was genau sie anbieten resp. suchen und für welche Art von Hilfestellung sie Unterstützung suchen resp. anbieten können. Alle Angaben werden in eine Datenbank übernommen, um so die jeweils passenden Angebote und Nachfragen zu finden. Dafür muss eine einmalige Bearbeitungsgebühr entrichtet werden. Wenn die beiden Parteien sich einig sind, wird ein Mietvertrag aufgesetzt. Und sollte es einmal zu Unstimmigkeiten kommen, gibt es eine Anlaufstelle.

Für Fragen steht in Aesch Sybille Probst unter der Telefonnummer 079 312 18 19 als Kontaktstellen zur Verfügung. Die Fragebögen sowie allgemeine Informationen stehen auf der Internetseite der Gemeinde Pfeffingen unter folgendem Link zum Download bereit.

Seniorenrat Aesch-Pfeffingen